PÉTANQUE CLUB HERBLINGEN

was, wer, wie, wo

 

 

Pétanque ist eine Sportart, die aus Frankreich stammt und mit dem italienischen Boccia verwandt ist. Bei beiden Spielen ist es das Ziel, durch Werfen und Spielen der eigenen Kugeln möglichst viele Punkte zu erreichen. 

Im Unterschied zu Boccia, welches nur auf speziell präparierten Bahnen gespielt wird, kann Pétanque grundsätzlich auf jedem Untergrund gespielt werden. Speziell eignen sich Kiesplätze, wie sie in Parkanlagen anzutreffen sind. Der Untergrund sollte nicht zu hart, aber auch nicht zu tief sein. Unebenheiten machen das Spiel interessant, aber natürlich auch anspruchsvoll. 

Gespielt wird mit Metallkugeln, welche einen Durchmesser von 70,5 bis 80 mm und ein Gewicht von 650 bis 800 Gramm aufweisen sollten. Turnierkugeln müssen zudem mit einem speziellen Kontrollstempel versehen sein. 

Pétanque (im deutschen Sprachraum auch „Boule“ genannt) kann in folgenden Formationen gespielt werden:

a)     Tête-à-Tête: 2 Einzelspieler mit jeweils 3 Kugeln.

b)     Doublettes: 2 Mannschaften à jeweils 2 Spieler. Jeder Spieler hat 3 Kugeln.

c)      Triplettes: 2 Mannschaften à jeweils 3 Spieler: Jeder Spieler hat 2 Kugeln. 

a.   Durch Münzwurf wird entschieden, welche Mannschaft das Spiel eröffnen darf und somit auch berechtigt ist, das Spielgelände auszuwählen.  Ein Spieler dieser Mannschaft zieht auf dem Boden einen Kreis von einem Durchmesser von 35 bis 50 cm.  

b.   Ein Spieler stellt sich in den Kreis und wirft das Cochonnet (Zielkugel) in eine Entfernung zwischen 6 und 10 Metern. Die Zielkugel sollte mindestens 1 m von einem Hindernis (Baum, Mauer etc.) entfernt sein. Danach versucht ein Spieler dieser Mannschaft, eine Kugel so nahe wie möglich an das Cochonnet zu platzieren, in der „Pétanquesprache“ zu setzen. Nun muss die andere Mannschaft versuchen, eine bessere Kugel – näher an die Zielkugel heran – zu spielen. Gelingt dies nicht, muss solange weitergeworfen werden, bis eine bessere Kugel liegt oder bis keine spielbaren Kugeln mehr vorhanden sind. Ist dies eingetreten, ist die Reihe wieder an der Gegenmannschaft, ihr Können zu beweisen. Eine gutgelegte Kugel des Gegners darf auch weggeschossen werden: Team A hat eine Kugel sehr nah an das Cochonnet gelegt. Team B schiesst nun diese Kugel weg und hat so die Möglichkeit, gegebenenfalls mit der nächsten Kugel besser zu platzieren als Team A. 

Sind alle Kugeln beider Mannschaften gespielt, werden die Punkte gezählt. Die Mannschaft, deren Kugel der Zielkugel am nächsten liegt, erhält einen Punkt. Hat sie sogar 2 oder noch mehr Kugeln näher als der Gegner, bekommt sie 2 oder mehr Punkte. In einer Mène (Durchgang) kann nur eine Mannschaft punkten. Theoretisch können also pro Durchgang maximal 6 Punkte erzielt werden (ausgenommen Tête-à-Tête: dort maximal 3 Punkte).  

Jetzt wird der nächste Durchgang eröffnet. Diejenige Mannschaft, die im letzten Durchgang gepunktet hat, zieht ungefähr an der Stelle, wo die Zielkugel zuletzt lag, einen neuen Wurfkreis.  

Innerhalb der Mannschaft kann die Spielerreihenfolge beliebig gewechselt werden. 

Das Spiel dauert so lange, bis eine der Mannschaften 13 Punkte erreicht hat. Normalerweise dauert ein ganzes Spiel ca. 40 bis 50 Minuten. 

Am Anfang des Spiels stellt man sich mit dem Vornamen vor und wünscht sich gegenseitig ein gutes Spiel. Am Schluss der Partie gratuliert die Verlierermannschaft den Siegern per Handschlag. Die Gewinnermannschaft bedankt sich und lädt die Verlierer zu einem Drink an der Bar ein, wo nochmals über das Spiel und die verpassten Chancen heftigst diskutiert werden kann. 

Auf dem Dreispitz-Areal in Schaffhausen-Herblingen hat der Pétanque-Club Herblingen 1991 eine komplette Spielanlage inklusive Clubhaus erstellt. Trainiert wird jeweils montags (18.30 Uhr bis 22.00 Uhr) und samstags (16.00 Uhr bis 22.00 Uhr) auf dem clubeigenen Gelände. 

Wenn Sie Interesse haben, eine faszinierende Sportart kennen zu lernen, kommen Sie doch einmal an einem Trainingstag bei uns vorbei